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UVW Berlin 2025

  • Michel Fening
  • 11. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Berlin-Grünau. Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Erste Mission des Tages: Die morgendliche Aktivierung, während 20 min später schon die erste Rudereinheit auf uns wartet. Mit mindestens 20km meist die längste des Tages, denn danach folgen ja noch 2 weitere Einheiten.

Ungefähr so kann man sich grob den Tagesablauf in der vierwöchigen Trainingsvorbereitung für die WM vorstellen.


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Aber vielleicht spezifiziere ich noch ein wenig: Morgens ging es, wie gesagt, immer schön eine große Runde aufs Wasser. Die Begeisterung hielt sich für viele um diese frühe Uhrzeit in Grenzen, aber ich als große Optimistin dachte mir immer : „Wenigstens kann man morgens mit glattem Wasser rechnen.“

Denn wenn das wunderschöne Grünau eines bieten kann, dann sind es Wellen. Und am Ende war es doch echt schön morgens die Berliner Kanäle zu erkunden. Meine persönliche Lieblingsroute war der Teltow-Kanal, aber das sagt euch sicherlich wenig (dort war das Wasser immer glatt und man wusste genau wann die Wende kam).


Danach durften wir uns oft ziemlich zeitnah entweder in den Kraftraum oder auf die Matten zur Kräftigung begeben. Wenn man dann das Duschen, Umziehen und Frühstück sehr raffiniert taktete, schaffte man es tatsächlich sogar noch einen schnellen Powernap vor der zweiten Einheit einzulegen. Und wenns dann doch zeitlich zu eng war, war auf jeden Fall Zeit vor der dritten Rudereinheit dafür da. Oder man macht zu beiden Zeitpunkten ein Nickerchen. So wie ich. Aber nach einiger Zeit kam man da in einen Rhythmus.


Man hetzte an manchen Tagen echt von einer zur anderen Einheit, oder zur Gymnastik, oder zum Essen, oder zur Physiotherapie, oder zur Videoauswertung und Teambesprechung.

Ja, es stand schon viel auf dem Plan und mein Klapprad war schon ein echter Lifesaver, um möglichst schnell von A nach B zu kommen.

Dennoch bestanden die vier Wochen nicht nur aus Schwitzen und Ackern (auch wenn wir dafür dort waren).

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Unser netter Bundestrainer, der echt nett war, erlaubte auch recht viel Freizeit.

Jeder dritte Tag war Belastungstag, und da bekamen wir dann immer einen freien Nachmittag. Viele nutzten diese freie Zeit mit Schlaf nachholen und regenerieren (wofür der Nachmittag auch sicherlich vorgesehen war), aber unser Achter machte daraus oft eine Teambuildingsmaßnahme. Das ist in so einer großen Mannschaft sicherlich genauso wichtig wie Regeneration und Co..

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Also haben wir dann entweder gemeinsam Team-Tshirts entworfen, sind einkaufen gegangen, haben Splash gespielt oder uns über den neusten UWV-Gossip ausgetauscht.

Das alles konnte man halt so lange machen, bis dann in den „freien“ Nachmittag noch ein toller, lehrreicher Vortrag eingeschoben worden ist. Für die Weiterbildung und so. Also war oftmals schon echt wichtig, aber viele von uns brauchten glaube ich auch einfach mal Pause.

Einmal bin ich auch mit meiner liebsten Zweierpartnerin Maria Döner essen gegangen. Das haben viele gemacht. Verständlich bei dem eintönigen Essen. Aber ich beschwere mich nicht.

Es war eine wirklich wundervolle und einzigartige Zeit. Ich hatte ein so unendlich geiles Team, welches mich jeden Tag gepushed hat. Denn egal wie hart einige Tage auch waren, unser Ziel war immer klar: Performance am Finaltag der WM.

 
 
 

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